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entelechischer_aufbau

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In der Philosophie versteht man unter Entelechie (entelecheia) die Eigenschaft von etwas, sein Ziel (Telos) in sich selbst zu haben. Der Begriff wurde von Aristoteles in der Metaphysik eingeführt und ist aus drei Bestandteilen (en-tel-echeia) zusammengesetzt: en (in), tel von telos (Ziel), echeia von echein (haben/halten).

Ein entelechischer Ausbau versucht also sinnvolle Zusammenhänge zwischen den einzelnen Gebäuden herzustellen um damit einen partiellen Selbstversorgungsstatus zu gewinnen und selbst erzeugte Produkte in einen Kontext mit den weiter verarbeitenden Gebäuden zu stellen. Dies gewährleistet die Unabhängigkeit von Zukäufen und Marktschwankungen und bedeutet die Konzentration auf einen zusammenhängenden Gebäudekomplex. Typische Beispiele für entelechische Bebauungen sind z.B. Ketten aus

- Holzfäller → Sägewerk → Schreiner oder Böttcher / idealerweise beides. - Tierzucht → Metzger → Gasthaus und/oder → Leder → Sattelmacher - Eisenmiene → Eisengießerei → Nagelschmiede oder Zeugschmiede / idealerweise beides. - Lehmstecher → Lehmbrennerei und Töpferei

entelechischer_aufbau.1271933963.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/01/30 13:14 (Externe Bearbeitung)

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